WiYou.de - Ausgabe 05/2015 Forum Berufsstart - page 13

Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.
WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 5­2015
Foto: Juliane Großmann
Titel
13
Perfekter Gastgeber
Als Restaurantfachfrau kümmerst du dich um das Wohl der Gäste.
Freund­
liche Beratung bei der Auswahl der Speisen und Getränke, Eindecken und
Dekorieren der Tische, Aufnehmen der Bestellungen, Servieren des Essens
und das Ausstellen der Rechnung sind deine täglichen Aufgaben. Ob im
Restaurant, Hotel, Cafés oder Bistros, Restaurantfachfrauen sind freundliche
und kompetente Gastgeber, die den Überblick behalten und dafür sorgen,
dass sich der Gast wohlfühlt. „Während der Ausbildung durchläuft man alle
Abteilungen: Frühstück, Bankett, á la Carte, Bar, Roomservice, Minibar, House­
keeping und die Küche. Somit bekomme ich einen umfassenden Einblick in die
verschiedenen Aufgabenbereiche am und mit dem Gast.“ Auch die Bankett­
planung und die Organisation von Veranstaltungen gehören zu den Aufgaben
der Restaurantfachfrau. Die Arbeit mit dem Gast beginnt schon bei der
Begrüßung, geht mit der Beratung und Bewirtung weiter und endet erst mit
der Verabschiedung. „Am besten gefällt mir die Arbeit im Á­la­Carte­Bereich,
denn da habe ich den engsten Gästekontakt. Das liegt mir wirklich sehr.“
Starke Nerven, Kondition, Kommunikationsfähigkeit, ein gepflegtes Äußeres,
Freundlichkeit, Teamfähigkeit, Offenheit, Kontaktbereitschaft und Sorgfalt
sind Voraussetzungen für diesen Beruf.
„Gastronomie ist kein Beruf, sondern
eine Leidenschaft. Hier verkaufe ich ein Produkt, hinter dem ich wirklich ste­
hen kann: gutes Essen und guter Service. Dabei bekomme ich auch immer
gleich ein positives Feedback auf meine Arbeit. Fühlt sich der Gast wohl, dann
habe ich meine Arbeit gut gemacht.“ Anders als der Hotelfachmann ist der
Restaurantfachmann immer im direkten Kontakt zum Gast. „Genau deswegen
habe ich mich für diese Ausbildung entschieden. Ich bin lieber den ganzen Tag
in Bewegung und in Kontakt mit Menschen, als im Büro zu sitzen und mich
um die Verwaltung zu kümmern. Dafür muss ich aber auch mit schwierigen
Menschen zurechtkommen und Überstunden in Kauf nehmen. Das Lächeln
des Gastes oder ein Dankeschön macht das aber wieder wett.“
Alle drei Wochen besucht Vanessa die Berufsschule in Weimar.
„Dort lerne
ich im ersten Lehrjahr die fachbezogenen Grundlagen. Alkoholfreie Getränke,
kalte Speisen, Speisenfolge, Menüfolge und Wirtschaftslehre sind die Schwer­
punkte dabei. Im nächsten Lehrjahr werden die Kenntnisse vertieft und aus­
gebaut. Arbeiten in der Küche, im Service, Beratung und Verkauf, Waren­
wirtschaft, Restaurantorganisation oder Getränkepflege und ­verkauf.
Während der Ausbildung besucht Vanessa betriebliche Azubischulungen. „Ich
habe schon eine Käse­, Wein­ und Teeschulung besucht und eine Tischdeko­
und Hygieneschulung gehabt.“ Dazu gibt es prüfungsvorbereitende Lehrgänge
oder Barlehrgänge. „Diese kann ich aber erst absolvieren, wenn ich 18 Jahre
bin. Auch im Barbereich kann ich aufgrund meines Alters noch nicht eingesetzt
werden.“
Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Weiterbildungsangebote und
Aufstiegsmöglichkeiten.
Ein Meisterkurs als Restaurantmeister, der Fachwirt
im Gastgewerbe, staatlich geprüfter Gastronom oder Betriebswirt oder spe­
zielle Fortbildungen wie zum Beispiel zum Sommelier oder Barkeeper sind ei­
nige Möglichkeiten. (jg)
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Gästebetreuung, Bedienung und Service, das ist dein Steckenpferd? Dann bist du bei der Ausbildung zur Restaurantfachfrau richtig. Die 17­jährige
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Vanessa Nürnberg hat sich genau für diesen Beruf entschieden und ist jetzt im zweiten Lehrjahr im Dorint Hotel in Weimar.
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Aufgaben
Beratung bei der Auswahl der Speisen und Ge­
tränke, Eindecken und Dekorieren der Tische,
Aufnehmen der Bestellungen, Servieren des Es­
sens und das Ausstellen der Rechnung, Bankett­
planung und Organisation von Veranstaltungen.
Dauer
3 Jahre
Voraussetzungen
Kondition, Kommunikationsfähigkeit, ein gepfleg­
tes Äußeres, Freundlichkeit, Teamfähigkeit, Offen­
heit, Kontaktbereitschaft und Sorgfalt
Chancen
Weiterbildungsmöglichkeiten zum Res­
taurantmeister, Fachwirt im Gastgewer­
be, staatlich geprüfter Gastronom oder
spezielle Fortbildungen.
Restaurant-
fachleute
(m/w)
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